Unsere stationär betreute Außenwohngruppe – ein Konzept zur Verselbständigung

Die Außenwohngruppe (AWG) stellt ein besonderes, zielorientiertes und grundsätzlich innovatives Wohnangebot dar. Menschen mit Behinderungen, werden hier auf ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden vorbereitet.

Noch stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern rund um die Uhr Ansprechpartner zur Seite. Der Betreuungsschlüssel und die Kontinuität der Betreuung entsprechen den Anforderungen einer stationären Unterbringung.

Anders als im Alten Amtsgericht leben die Betreuten aber bereits in abgeschlossenen eigenen Wohnungen, die auf mehrere Blocks in einem Wohngebiet verteilt sind. Dort leben sie in Nachbarschaft zu andern Mietern.

Am Feierabend ist allerdings der Gemeinschaftsraum oft erster Anlaufpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner. Hier trifft man sich, um über den Arbeitsalltag zu sprechen, oder gemeinsam Kaffee zu trinken.

Das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Gemeinsamkeit wird bei regelmäßigen, verbindlichen Gruppenangeboten gefördert. Dazu zählen Filmabende und gemeinsames Kochen genauso wie Reflexionsgespräche in der Gruppe.

Ein wichtiger Schritt im Verselbständigungsprozess ist die Teilnahme an Aktivitäten außerhalb des geschützten Rahmens, den Werkstatt und Wohngruppe vorgeben. Gemeinsam werden Angebote aus den Bereichen Sport, Bewegung, Kultur, Unterhaltung gesichtet, auf ihre Tauglichkeit geprüft und genutzt.

Wir informieren die betreuten Menschen, ebenso wie Eltern und gesetzlichen Betreuer, in regelmäßigen Abständen über die Entwicklungsfortschritte. Auf dieser Basis vereinbaren wir dann gemeinsam neue Ziele.